VISTA in SPACE4Cities Phase 2: Stadtgrün digital steuern

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VISTA wurde gemeinsam mit unseren Partnern BitaGreen und ClimateScale unter die Top 10 von SPACE4Cities gewählt und geht in Phase 2 (Prototype Development). Für Städte bedeutet das: skalierbare, datenbasierte Entscheidungen für Stadtgrün — vom einzelnen Baum bis zur stadtweiten Strategie. Die offizielle Meldung finden Sie hier: SPACE4CITIES Winners selected! SPACE4Cities Top 10 Suppliers move to Phase 2 – Prototype Development

Unser Fokus: Bewährte, standortbezogene Priorisierung durch Sensorik (z. B. für einzelne Bäume) mit Satellitendaten so ergänzen, dass stadtweite Empfehlungen möglich werden. VISTA ist damit der erste Schritt, Daten operativ (Bewässerung, Pflege) und strategisch (Korridore, Hitze, Investitionsplanung) aus einer Hand anzuwenden.

Was ist VISTA?

VISTA ist ein datengetriebenes System, das Satellitendaten, Modellierung und Sensor-Ground-Truth zu handlungsfähigen Empfehlungen für Stadtgrün bündelt – von der routenfähigen Bewässerung im Tagesgeschäft bis zur strategischen Planung auf Stadtebene. Warum jetzt? Stadtbäume stehen unter Druck: Trockenstress, verdichtete Böden, Hitzeinseln. Gleichzeitig steigen Ansprüche an Effizienz und Transparenz. VISTA hilft, genau dort zu handeln, wo Wirkung und Kosten-Nutzen am höchsten sind — und Ergebnisse messbar zu machen.

Was VISTA konkret liefert:
Daten → Einsichten → Handeln

Kurz gesagt: VISTA übersetzt komplexe Datenlagen in klare Prioritäten und umsetzbare Aufgaben.

  • Ein Dashboard für Operative & Strategie: farbcodierte Prioritäten („beobachten / handeln“), Karten-UI, rollenbasierte Ansichten.
  • Frühwarnung & Bewässerungslisten: großflächige Ableitung von Stress-Signalen und bedarfsgerechten Gießempfehlungen – routenfähig für Crews.
  • Ökologische Konnektivität & Biodiversität: sichtbar machen, wo Korridore gestärkt werden sollten.
  • Kennzahlen & Reporting: KPIs zu Vitalität, Reaktionszeit, Ressourceneinsatz – exportfähig und berichtstauglich.
  • Integration: schneller Start via Upload (CSV/GeoJSON), dauerhafte Anbindung über OGC-Dienste (WMS/WFS) und API.

In Piloten erwarten wir bis zu zweistellige prozentuale Verbesserungen — z. B. geringere Wasser- und Einsatzkosten, schnellere Reaktionszeiten und weniger Ersatzpflanzungen. Die tatsächlichen Werte hängen von Standort, Klima und Prozessreife ab.

Für wen ist VISTA gedacht?

VISTA adressiert die Teams, die täglich entscheiden – und die Abteilungen, die langfristig planen.
VISTA richtet sich an Leiter:innen aus dem Stadtgrün und Smart-City-Verantwortliche, die ihr Grünflächen-Management skalierbar, messbar und nahtlos integrierbar machen wollen. Sie erhalten ein Werkzeug, das operative Entscheidungen im Tagesgeschäft ebenso unterstützt wie strategische Weichenstellungen für die nächsten Jahre. VISTA lässt sich mit wenigen Handgriffen in bestehende Daten- und Systemlandschaften einbinden, erfordert nur einen geringen Schulungsaufwand und macht den Kosten-Nutzen-Effekt transparent – vom einzelnen Standort bis zur gesamten Stadt.

Anwendungsfälle, die sofort wirken

1) Priorisierte Bewässerung stadtweit

VISTA erweitert die bewährte Sensor-Praxis am Einzelstandort zu einem stadtweiten Blick auf den tatsächlichen Bewässerungsbedarf. Auf Basis von Satellitendaten, Modellen und – wo vorhanden – Sensor-Ground-Truth erzeugt das System nachvollziehbare Gießempfehlungen und priorisierte Routen. Teams planen ihre Einsätze dadurch gezielter, reduzieren Fehlfahrten und setzen Wasser dort ein, wo es die größte Wirkung entfaltet.

2) Frühwarnung entlang kritischer Infrastruktur

VISTA erkennt frühe Stressmuster in sensiblen Bereichen wie stark frequentierten Straßenräumen, Plätzen oder öffentlichen Einrichtungen. Die Hinweise zeigen, wo Handlungsbedarf entsteht, bevor sichtbare Schäden auftreten. Grünflächenpflege-Teams können so präventiv agieren, Arbeiten besser timen und Ressourcen vorausschauend einplanen – statt nur auf akute Vorfälle zu reagieren.

3) Biodiversitäts-Korridore & Strategien

VISTA macht sichtbar, wo ökologische Korridore bereits funktionieren und wo Lücken geschlossen werden sollten. Die Karten und Kennzahlen unterstützen Stadtplanung und Stadtgrün dabei, Maßnahmen für Artenvielfalt, Kühlung und Aufenthaltsqualität gezielt zu bündeln. So entstehen strategische Pflanz- und Pflegeentscheidungen, die nicht nur lokal wirken, sondern die gesamte Stadtstruktur stärken.

Was die Auswahl bedeutet: Von der Idee in den Realbetrieb – gemeinsam mit europäischen Städten.

Mit der Wahl unter die Top 10 von SPACE4Cities geht VISTA in Phase 2 und damit in die prototypische Umsetzung. Für uns ist das mehr als eine Auszeichnung: Es zeigt, dass der Ansatz „Satellit + Sensorik + Modellierung“ genau dort Wirkung entfaltet, wo Städte heute Antworten brauchen. In Phase 2 schärfen wir die Nutzerführung, testen Datenpipelines im Realbetrieb und übersetzen Analysen in alltagstaugliche Workflows für Stadtgrün- und Smart-City-Teams. Geplant ist die Vorbereitung konkreter Pilotanwendungen – u. a. in Abstimmung mit Amsterdam und Helsinki. Unser Ziel bleibt pragmatisch: schnelle, belastbare Empfehlungen für die Fläche und messbare Effekte, die sich im Berichtswesen abbilden lassen.

Treffen Sie uns in Barcelona (4.–6. Nov 2025)

Wir sind auf dem Smart City Expo World Congress in Barcelona – ideal, um VISTA in 15 Minuten live zu erleben. Sie finden uns am Gemeinschafts-Stand des Freistaats Bayern, direkt am Eingang zu Halle 2. Außerdem stellen wir VISTA im Rahmen der SPACE4Cities-Veranstaltung vor: „Solving Urban Challenges with Innovative Satellite Data Solutions“, 4. November, 12:00–14:00 Uhr, Room Europa, Hotel Porta Fira (gegenüber dem Eingang zur Fira Barcelona, Plaza Europa 45). In der Kurz-Demo zeigen wir, wie VISTA stadtweite Bewässerungsprioritäten ableitet, Stress früh erkennt und Biodiversitäts-Korridore sichtbar macht – inklusive Q&A und konkreten nächsten Schritten für Ihren Pilot.

Über die Autor:innen

BitaGreen (Natur- & Klimatech), Climate Scale (Climate Intelligence) und TreeSense (Sensorik & Analytics) entwickeln VISTA als gemeinsames Angebot für Städte. Das Konsortium vereint Satelliten- und Klimadaten, prozessbasierte Modelle und In-situ-Daten zu praxistauglichen Lösungen – von der operativen Einsatzplanung bis zur strategischen Resilienzsteuerung.

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